Beitragserhöhung

Standardtarif der PKV wird deutlich teurer

Die dauerhaft niedrigen Zinsen zwingen die PKV, die Altersrückstellungen zu erhöhen. Infolge dessen steigen die Beiträge.

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Standardtarif der privaten Krankenversicherer (PKV) für Männer wird wegen der für Juli vom PKV-Verband angekündigten Absenkung des Rechnungszinses teils deutlich teurer. Das haben Anfragen bei einzelnen Anbietern ergeben.

Bei der Allianz Krankenversicherung sind demnach 5000 Versicherte von Beitragserhöhungen betroffen. Sie müssen künftig im Schnitt 332 Euro bezahlen und damit 12,9 Prozent mehr als bisher. Die DKV bringt es auf 12.700 männliche Standard-Versicherte, von denen voraussichtlich 12.400 von einer Beitragserhöhung betroffen sind.

Der durchschnittliche Beitrag soll um 29,1 Prozent auf 310 Euro steigen. Bei der Debeka sind lediglich 320 Personen von Beitragserhöhungen im Männer-Standardtarif betroffen. Der durchschnittliche Beitrag steigt bei diesem Versicherer um 16,8 Prozent auf 294 Euro. Die letzte Erhöhung im Standardtarif hatte es 2014 gegeben.

Der PKV-Verband reagiert mit der Absenkung des Rechnungszinses auf die Niedrigzinsen an den Kapitalmärkten, die höhere Alterungsrückstellungen nötig machen. Wie stark der Rechnungszins vom bisherigen Niveau von 3,5 Prozent abgesenkt wird, teilt der Verband allerdings noch nicht mit.

Nach Verbandsangaben sind rund 30.000 Männer im Standardtarif versichert. Er ist auf dem Niveau des Höchstbeitrags der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckelt und richtet sich an Versicherte, die älter sind als 55 und die vor 2009 in das private System gewechselt sind. (tau)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Versicherungen

Was bei einer Arzthaftpflicht wichtig ist

Kooperation | In Kooperation mit: dem Finanzdienstleister MLP
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an