Anlagen-Kolumne

US-Börsen sind lukrativ

Die US-Geldpolitik sorgt für neue Höchstkurse: Der Dow Jones hat die Kursmarke von 2007 geknackt. Anlegern bieten sich gute Geschäfte.

Von Jens Ehrhardt Veröffentlicht:

Die monetäre Ankurbelungstaktik der amerikanischen Notenbank FED zeigt Wirkung - zumindest bei den Aktienindizes. Der Dow Jones Industrieaktiendurchschnitt überbot in der vergangenen Woche sein Hoch aus dem Jahr 2007.

Der breiter gefasste S&P 500 Index notiert derzeit ebenfalls an diesem Hochpunkt, welcher auch sein 2000er Hochpunkt war. Der Dow Jones notiert sogar bereits 22 % über dem 2000er Hoch.

Der Vergleich zum Dax fällt hingegen ernüchternd aus. Nimmt man den Dax-Kursindex, ohne Dividenden zum Vergleich - denn Dow Jones und S&P 500 werden auch ohne Dividenden gerechnet - notiert der Dax sogar 31 % unter seinem Hochkurs aus dem Jahr 2000 und 18 % unter 2007.

Vergleicht man die Total Return Indizes, also diejenigen, die die Dividendenzahlungen berücksichtigen, ist der S&P 500 29 % über 2000er und 11 % über 2007er Niveau, während der Dax in etwa diese beiden Niveaus gerade wieder erreicht.

Anleger sollten international diversifizieren

Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen unter anderem in einer höheren Rentabilität der US-Unternehmen, die sich auch in einer höheren Bewertung widerspiegelt.

Nicht zu unterschätzen sind aber auch die ausgeprägte Aktienkultur und die psychologische Wirkung der Notenbankstimulierungen.

Obwohl der Effekt einer Geldmengenerhöhung in den USA eigentlich anhand der hohen Börsenkapitalisierung viel kleiner sein müsste, ist das Vertrauen in die US-Notenbank FED viel größer als es in Europa in die EZB ist.

Ein Ende der expansiven Politik in den USA ist nicht in Sicht, nachdem die FED-Vizechefin eine noch aggressivere monetäre Ankurbelungspolitik vertritt als FED-Chef Bernanke. Für Anleger bleiben daher die Investments in die US-Börsen interessant.

Allerdings gilt: Anleger sollten international diversifizieren, aber die Währungssicherung nicht vernachlässigen.

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