Lebensversicherung

Verzinsung rutscht unter vier Prozent

Veröffentlicht:

KÖLN. Die Allianz Lebensversicherung hat die laufende Verzinsung für Kunden mit einer Kapitallebens- oder Rentenversicherung von 4 Prozent im Jahr 2012 auf 3,6 Prozent für 2013 gesenkt.

Einschließlich Schlussüberschuss und Beteiligung an den stillen Reserven schreibt die Allianz Leben ihren Kunden 4,2 Prozent gut.

Viele Gesellschaften orientieren sich bei der Festsetzung der Überschussbeteiligung an dem Marktführer. Beobachter erwarten, dass viele Unternehmen der Allianz folgen und die laufende Überschussbeteiligung branchenweit unter 4 Prozent fallen wird.

Die Ergo Leben hat die laufende Verzinsung sogar um 0,6 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent, die Victoria Leben um 0,5 Prozentpunkte auf 3 Prozent gesenkt.

"Bei der Altersvorsorge zählt nachhaltige Sicherheit mehr als kurzfristige Renditeversprechen", begründete Ergo den Schritt.

Anhaltend niedrige Zinsen machen Gesellschaften zu schaffen

Lebensversicherer legen jeweils im Herbst die Überschussbeteiligung für das kommende Jahr fest. Grund für die seit Jahren sinkende Verzinsung der Kundenguthaben sind die anhaltend niedrigen Zinsen, die den Gesellschaften zu schaffen machen.

Teil der Überschussbeteiligung ist die garantierte Verzinsung, die für die gesamte Laufzeit gilt. Bei älteren Verträgen liegt sie bei bis zu 4 Prozent.

Haben Ärzte einen Vertrag mit einer so hohen Garantieverzinsung, muss der Versicherer sie ihnen auch gewähren. (akr)

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Verordnung formal fehlerhaft

KBV kritisiert Regress-Urteil des Bundessozialgerichts

Lesetipps
Rezeptunterschrift? Immer eigenhändig. Immer!

© detailblick-foto / stock.adobe.com

Bundessozialgericht

Rezeptunterschrift gestempelt: Internist drohen 1,24 Millionen Euro Regress

Ein Hausarzt lädt in seiner Praxis Dokumente in eine elektronische Patientenakte

© Daniel Karmann/dpa

Stichtage rücken näher

Warum es sich für Praxen lohnt, vor dem 1. Oktober in die ePA einzusteigen