Pharma-Marketing

Vor allem AWBs und Bewirtung unter der Lupe

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BERLIN. Eine positive Bilanz seiner Arbeit hat der Selbstkontrollverein FSA ("Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie) gezogen. Vor allem die von den Mitgliedern erstmals vorgenommene Offenlegung ihrer Zuwendungen an Ärzte und medizinische Einrichtungen sei "mit Gewissenhaftigkeit und Erfolg gemeistert" worden, lobte bei der Mitgliederversammlung Mitte November in Berlin Peter Solberg.

Der FSA-Vorstandschef bedankte sich bei den Ärzten, die der namentlichen Veröffentlichung der ihnen gewährten Gelder zugestimmt hatten. Solberg: "Es ist unser erklärtes Ziel, dass 2017 noch mehr Ärzte diesem Beispiel folgen und ihre Zustimmung geben."

Seit seiner Gründung 2004 haben den Verein, der vor allem von forschenden Pharmafirmen getragen wird, 496 Beanstandungen erreicht, davon 36 im vergangenen Jahr. Bis Ende 2015 seien 309 Fälle aus formellen oder materiellen Gründen eingestellt worden.

In 133 Fällen wurden seit 2004 Abmahnungen ausgesprochen und Unterlassungserklärungen abgegeben, in 39 Fällen fragwürdiger Pharma-Marketingpraktiken wurden rechtskräftige Entscheidungen erwirkt.

Zuletzt wurden nach Angaben des Vereins vor allem Kooperationen zwischen Ärzten und Arzneimittelherstellern bei Anwendungsbeobachtungen unter die Lupe genommen sowie etliche Fälle, in denen sich die Beschwerdeführer an der "Angemessenheit der Bewirtung und/oder der Tagungsstätte" störten. (cw)

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