TIPP DES TAGES
Tagesgeld besser nicht auf isländische Bank!
Kaum ein Tag vergeht ohne neue Hiobsbotschaften von den Finanzmärkten: Bankenpleiten, gigantische Staatsbürgschaften und fallende Aktien an den Börsen. Wer Erspartes hat, will es zurzeit wirklich sicher anlegen. Schon seit Monaten buhlen Banken mit hohen Zinsen um das Geld der Sparer für "sichere" Tagesgeldkonten. Von den Rekordzinsen der isländischen Kaupthing Bank (5,65 Prozent) sollte sich jedoch niemand täuschen lassen.
Denn Island kämpft im Augenblick mit dem Staatsbankrott. Mehrere isländische Banken sind wegen massiver Liquiditätsprobleme in den letzten Tagen verstaatlicht worden. Am Donnerstag wurde auch Kaupthing unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt.
Sollte die Bank insolvent gehen, können Anleger ihre Ansprüche nicht in Deutschland, sondern nur in Island geltend machen - mit unsicherem Ausgang. Eine sicherere Adresse in unsicheren Zeiten sind daher eher die großen deutschen Banken, Sparkassen und genossenschaftliche Institute.