Jetzt schon zwei Projekte zum Forschungsklonen

LONDON (ple). Zum zweiten Mal ist vor kurzem in Großbritannien ein Antrag zum Forschungsklonen mit Humanzellen genehmigt worden. Gestellt hat ihn Dr. Ian Wilmut, der das Klon-Schaf Dolly geschaffen hat und für diesen Erfolg, wie gemeldet, in diesem Jahr mit dem Paul-Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis geehrt wird. Der Preis wird am 14. März verliehen.

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Erstmals wurde das Forschungsklonen Dr. Miodrag Stojkovic von der Universität von Newcastle im August vergangenen Jahres von der HFEA, das ist die "UK Human Fertilization & Embryology Authority", genehmigt.

Bereits damals hatte auch Wilmut einen Antrag für ein ähnliches Projekt gestellt, das er nach der Genehmigung jetzt beginnen kann. Hintergrund des Projekts ist die Erforschung von Motorneuron-Erkrankungen wie zum Beispiel die Amyotrophe Lateralsklerose.

Wie die HFEA mitteilt, will Wilmut Hautzellen von Patienten mit einer Motorneuron-Erkrankung für das Klonen verwenden. Deren Zellkern wird er dann in entkernte Eizellen schleusen, die Frauen speziell für diese Forschung gespendet haben. So entstandene Eizellen werden aktiviert. Nach fünf bis sechs Tagen wird der Embryo zerstört und die embryonalen Stammzellen für die weitere Forschung entnommen.

Die Behörde betont, daß diese Zellen nicht für die Therapie verwendet werden.

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