Adrenalin-Autoinjektor

Engpass bei Notfall-Arznei für Allergiker

Veröffentlicht:

BONN. Allergiker haben mit einem Lieferengpass bei einer Notfall-Arznei zu kämpfen. Laut Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn gibt es Produktionsprobleme beim Adrenalin-Autoinjektor Fastjekt®. Auch der Fastjekt® Junior für Kinder ist betroffen.

"Wir arbeiten intensiv an einer Lösung, wie wir schnellstmöglich die Produktion hochfahren und die Lieferung beschleunigen können", erklärte der Hersteller Pfizer. Die Verfügbarkeit variiere derzeit von Apotheke zu Apotheke. Die Lieferbarkeit hänge von Zulieferungen bestimmter Komponenten durch Drittanbieter ab. "Zudem haben Prozessänderungen die Kapazität in unserer Produktionsstätte vorübergehend begrenzt", teilte das Unternehmen mit. Der Engpass von Fastjekt® soll laut Datenbank im September behoben sein. Zuerst hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet

Eine BfArM-Sprecherin sagte, dass zwischen einem Liefer- und einem Versorgungsengpass zu unterscheiden sei. "Es ist nicht so, dass es kein anderes Mittel auf dem Markt mehr gebe", sagte sie..Als Alternativen werden die Mittel Jext® und Emerade® genannt.

Eine Sprecherin des Unternehmens ALK, das den Injektor Jext® produziert, erklärte allerdings, dass die Nachfrage, die durch die Ausfälle beim Marktführer entstehe, nicht zu decken sei. Die eigene Produktion sei schon hochgefahren worden, dennoch bleibe eine Lücke. "Alles, was wir produzieren, wird uns aus den Händen gerissen."(dpa)

Mehr zum Thema

Industriepolitik

Habeck will Pharma-Standort Deutschland stärken

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden