Cholera

Sierra Leone ruft den Notstand aus

DAKAR/FREETOWN (dpa). Die Regierung Sierra Leones hat wegen eines Cholera-Ausbruchs den nationalen Notstand ausgerufen. Seit Januar seien in der Hauptstadt Freetown und Umgebung 176 Menschen an der Krankheit gestorben, berichteten örtliche Medien.

Veröffentlicht:

Allein seit Beginn der Regenzeit im Juli sind in dem westafrikanischen Land nach Angaben von Hilfsorganisationen rund 6000 Erkrankungen gemeldet worden.

Das Auswärtige Amt in Berlin geht von mehr als 10.000 Erkrankungen und mehreren hundert Toten aus.

Letzte Woche sind nach Angaben des Roten Kreuzes täglich mehr als 250 neue Fälle gemeldet worden."Dieser Ausbruch könnte verheerend sein. Er ist nur schwer einzudämmen", sagte Rot-Kreuz-Sprecherin Amanda McClelland.

Sorge bereite vor allem die Lage im überbevölkerten Freetown. Weil die Hygiene schlecht sei und es an sauberem Wasser mangele, steige die Zahl der Erkrankungen dort rapide. Das Rote Kreuz bittet um Hilfe, zumal eine Ausbreitung in andere Regionen droht.

Cholera wird hauptsächlich über verunreinigtes Trinkwasser übertragen. Symptome sind extrem starker Durchfall und schweres Erbrechen, was zu einer schnellen Austrocknung des Körpers führen kann.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle