Dänische Studie

Krebskranke leben länger mit Statinen

Veröffentlicht:

KOPENHAGEN. Die Einnahme von Statinen ist bei Krebskranken mit einer um 15 Prozent verringerten krankheitsspezifischen Sterberate assoziiert, berichten dänische Forscher.

Sie haben Daten von knapp 296.000 Patienten analysiert, die zwischen 1995 und 2007 an Krebs erkrankt waren (NEJM 2012; 367: 1792).

Etwa 19.000 der Patienten hatten davor regelmäßig Statine eingenommen.

Bis Ende 2009 war die Krebsmortalität der Statin-Behandelten im Vergleich zu den Nicht-Behandelten um 15 Prozent geringer, und zwar unabhängig von der Dosis des Cholesterinsenkers.

Für 13 Tumorentitäten war die Senkung der Sterberate statistisch signifikant, am ausgeprägtesten für Zervixkarzinom (-36 Prozent), Kolonkarzinom (-21 Prozent) und Prostatakrebs (-19 Prozent).

Statine hemmen die Cholesterinsynthese. Unterbrechungen dieser Stoffwechselwege in malignen Zellen behindern Wachstum und Metastasierung von Krebs, so die Forscher. Zudem haben Krebszellen hohen Bedarf an extrazellulärem Cholesterin. (rb)

Mehr zum Thema

Apogepha

EU-Kommission lässt Ryzneuta® zu

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“