ME/CFS-Tag

Chronic Fatigue – Ruf nach mehr Forschung

Am 12. Mai wird beim ME/CFS-Tag auf das Krankheitsbild der Myalgischen Enzephalomyelitis (ME) – auch Chronic-Fatigue Syndrome (CFS) – aufmerksam gemacht.

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NEU-ISENBURG. Zum ME/CFS-Tag fordert die Organisation „#MillionsMissing“ mehr Forschung und eine bessere Versorgung von Betroffenen. In Deutschland sind Aktionen in München (11. Mai) und Berlin (12. Mai) geplant.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) ist ME/CFS eine Krankheit mit bisher unklarer Ätiopathogenese. Sie kann mit einem hohen Grad an Behinderung bis hin zur Bettlägerigkeit einhergehen. In Deutschland sind etwa 240.000 Menschen betroffen und weltweit 17 Millionen, schätzt die Selbsthilfeorganisation. Das Syndrom trifft dabei besonders viele junge Menschen.

Leitsymptom von ME/CFS ist eine chronische Erschöpfung. Myalgien, neurokognitive Probleme, Entzündungsreaktionen, Schlaf- und Stimmungsstörungen können hinzukommen. Das Syndrom kann nur durch Ausschluss anderer Erkrankungen diagnostiziert werden, betont das RKI.

Es empfiehlt zur Therapie, an den individuell im Vordergrund stehenden Symptomen anzusetzen und der Abwärtsspirale aus Krankheitsstress, veränderter Wahrnehmung und Verschlechterung entgegenzuwirken.

Der Gedenktag am 12. Mai erinnert an den Geburtstag der englischen Krankenschwester Florence Nightingale. Sie litt ab ihrem 35. Lebensjahr an einer CFS-artigen Erkrankung, durch die sie 50 Jahre ans Bett gefesselt war (eis)

Mehr Infos zum ME/CFS-Tag: www.millionsmissing.de

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