Lieber einen Mango-Lassi trinken statt Coca Cola

KÖLN (acg). Mango-Lassi statt Cola und Borschtsch statt Pommes - dass Selbstgekochtes viel besser schmeckt und das Zubereiten auch noch großen Spaß macht, haben die Schüler der Milos-Sovak-Schule in Hürth gelernt.

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Gemeinsam mit Lehrern und Eltern haben die Kinder in der Schule gekocht, gegessen und die besten Rezepte in einem Kochbuch festgehalten. Dafür verliehen ihnen die Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) und die AOK Rheinland/Hamburg den ersten Preis in dem Wettbewerb "Kochbuch gesucht".

Regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten im Kreis der Familie, bei denen Zeit für ein ruhiges Tischgespräch bleibt, sind für viele Schüler nicht selbstverständlich. Statt dessen bestimmen Fast Food und unregelmäßiges Zwischendurch-Essen den Tagesablauf. Durch die schlechte Ernährung sind viele Kinder im Unterricht weniger leistungs- und konzentrationsfähig.

Damit sie lernen, dass gesundes und bewusstes Essen Spaß machen kann, haben die ÄKNo und die AOK im Rahmen ihres Programms "Gesund macht Schule" den Wettbewerb um das beste Kochbuch ausgeschrieben.

"Gesund macht Schule" ist ein Projekt zur Gesundheitsförderung an Grundschulen. Ein wesentlicher Baustein ist die Betreuung der Schulen durch Patenärzte. "Ungünstige Ernährungsgewohnheiten haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder, sondern dauerhaft auch auf ihre Bildungs- und damit ihre Lebenschancen", sagt Dr. Arnold Schüller, langjähriger Vizepräsident der ÄKNo. "Um diesem Trend entgegenzuwirken, muss nachhaltig das Verständnis und die Motivation für eine gesunde Lebensführung sowohl bei Kindern als auch deren Eltern geweckt werden."

Mitmachen beim Wettbewerb "Kochbuch gesucht" konnten alle Grundschulen im Rheinland, die an dem Programm "Gesund macht Schule" teilnehmen. Das Siegerkochbuch der Kinder aus Hürth enthält 71 Rezepte aus elf Ländern und Regionen. Die Autoren überzeugten die Preisrichter vor allem mit ausführlichen Länderinformationen und Details über die verschiedenen Esskulturen, die die Rezeptesammlung ergänzen.

Damit leistet das Kochbuch auch einen Beitrag zur Verständigung zwischen Menschen mit verschiedenem kulturellen Hintergrund. "Mit Unterstützung ihrer Eltern konnten Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Ländern in der Schule neue Erfahrungen sammeln und Sitten und Gebräuche ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler kennen lernen", sagt Cornelia Prüfer-Storcks, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg.

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