Paralympics

Ein Basketballer, der sich nicht unterkriegen lässt

Seine Karriere schien kurz vor den Paralympics beendet, dann schaffte Rollstuhl-Basketballer Dirk Passiwan doch noch den Sprung nach London.

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Spektakulärer Einsatz in London: Dirk Passiwan.

Spektakulärer Einsatz in London: Dirk Passiwan.

© Baumann/imago

LONDON (fuh). Das hatte er sich eigentlich anders vorgestellt: Dirk Passiwan aus Trier, Top-Leistungsträger der deutschen Rollstuhl-Basketballnationalmannschaft, schien noch im April dieses Jahres vor dem Scherbenhaufen seiner Karriere zu stehen.

In seinen Ellbogen waren Knocheninfarkte und in den Hüftgelenken fortgeschrittene Osteoporose diagnostiziert worden. Mit Hilfe seines Arztes Dr. Peter Krapf schaffte er es aber dann doch, das Karriere-Aus abzuwenden.

Passiwan wurde mit der MBST®-KernspinResonanzTherapie behandelt, einem System, das auf der Technik der Magnetresonanztherapie basiert. Mit dieser Methode - übrigens ein IGeL-Angebot - werden gezielt kranke Zellen angesprochen, dass sie sich selbst regenerieren können.

Am Ende waren Passiwans Ellbogen so weit wiederhergestellt, "dass ich schmerzfrei spielen kann". Bei den Paralympics in London gehört der Basketballer zu den absoluten Leistungsträgern im Team.

Rollstuhlbasketball ist eine Sportart, die in den vergangenen Jahren nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern immer populärer geworden ist.

Weil in allen Teams Sportler mit unterschiedlich starken Behinderungen antreten,, wird je nach Behinderungsgrad des einzelnen Basketballers zwischen acht Stufen unterschieden.

Ziel dabei ist es, mit einem Punktesystem vergleichbare Leistungsstärken herzustellen.

Sogenannte Ein-Punkte-Spieler zum Beispiel, die im Vergleich zu anderen Teamgefährten am stärksten behindert sind, können ihre Beine nicht bewegen und nur geringe oder gar keine Rumpfkontrolle ausüben.

Im Gegensatz dazu besitzen etwa 4,5-Punkte-Spieler nur geringe Einschränkungen. Sie sind in der Lage, normale Rumpfbewegungen in alle Richtungen auszuführen.

Die Punkte aller Spieler (pro Team stehen immer fünf auf dem Feld) werden zusammenaddiert. Dabei darf die Mannschaftsgesamtpunktzahl von 14 Punkten nicht überschritten werden. Ziel des komplizierten Systems ist Chancengleichheit.

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