Sauberes Trinkwasser

Luxusgut für Millionen Menschen

Jeden Tag sterben weltweit fast 1000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, verursacht durch verschmutztes Trinkwasser und mangelnde Hygiene.

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Dieses Mädchen darf sich über sauberes Trinkwasser freuen.

Dieses Mädchen darf sich über sauberes Trinkwasser freuen.

© Varina Patel / fotolia.com

KÖLN. 748 Millionen Menschen auf der Welt haben nach Unicef-Angaben kein sicheres Trinkwasser. 90 Prozent davon leben in Asien und in Afrika südlich der Sahara, teilte das Kinderhilfswerk zum Weltwassertag am vergangenen Sonntag mit.

Jeden Tag sterben demnach fast 1000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, verursacht durch verschmutztes Trinkwasser, mangelnde Hygiene und fehlende Toiletten.

"Für uns ist es selbstverständlich, dass wir einfach den Wasserhahn aufdrehen und trinken können", sagte Unicef-Botschafterin Eva Padberg, Model und Sängerin. "Aber für viele Kinder in Entwicklungsländern ist es lebensgefährlich, ihren Durst zu stillen."

Unicef fordert, dass bis 2030 erstmals alle Menschen weltweit in ihren Häusern oder in der nahen Umgebung eine Grundversorgung mit Trinkwasser und sanitären Anlagen haben sollen.

"Wasser wirkt"-Kampagne

Zum Weltwassertag schließt Unicef Deutschland die "Wasser wirkt"-Kampagne ab. Drei Jahre lang haben vor allem die 150 ehrenamtlichen Unicef-Gruppen in ganz Deutschland auf das Menschenrecht auf Wasser aufmerksam gemacht und Spenden für Kinder in sechs Programmländer gesammelt.

Insgesamt 700 Informationsveranstaltungen, Vorträge, Schülerläufe und Spendenaktionen haben ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisiert. Mehr als 5,6 Millionen Euro Spenden für Wasser- und Hygieneprojekte sind zusammengekommen.

Das ursprüngliche Ziel, 500.000 Kinder zu erreichen, konnte nach Angaben von Unicef übertroffen werden. Mehr als 560 000 Kindern in Äthiopien, Bangladesch, Kambodscha, Sambia, Somalia und Südsudan haben jetzt sauberes Trinkwasser, Latrinen an ihren Schulen und Hygiene-Unterricht.

Unicef führt in mehr als 100 Ländern weltweit Programme für Trinkwasser und Hygiene durch. (dpa/eb)

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