Premiere

Medienpreis für Berichterstattung über Palliativarbeit verliehen

Herausragende Medienberichte über Palliativversorgung werden mit einem Preis gewürdigt.

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BERLIN. Die Bedürfnisse schwerstkranker und sterbender Menschen in unserer Gesellschaft können nur mit einer professionellen Arbeit der Medien adäquat kommuniziert werden. Aus diesem Grund haben die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und die Deutsche Palliativstiftung in diesem Jahr erstmals einen Kommunikationspreis ausgeschrieben.

Die mit einem Preisgeld von 10 000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt Dr. Markus Günther für sein in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienenes Essay "Du musst kämpfen". Weitere vier vorbildliche Medienarbeiten waren im Vorfeld von einer Fachjury nominiert worden.

Die Medien leisteten einen wichtigen Beitrag, um über die Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung zu informieren, sagte Dr. Thomas Sitte, Vorstandschef der Stiftung, bei der Preisverleihung.

Genau deshalb sei die Auszeichnung ins Leben gerufen worden. Dr. Bernd Oliver Maier, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, wies darauf hin, dass diese anspruchsvolle Kommunikationsaufgabe nicht ohne Risiken sei. Patienten müssten "vor unangemessenen medialen Inszenierungen" geschützt werden.

"Für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen sollte ein unkomplizierter Zugang zu Angeboten der Hospizarbeit und Palliativversorgung selbstverständlich sein" sagte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey (SPD), die den Preis verlieh.

In einer solchen Situation rückten schwierige Entscheidungen ebenso wie das Sterben, der Tod und die Trauer näher, sagte sie. Giffey: "Umso wichtiger sind Profis in Medienberufen, die über eine gute Hospiz- und Palliativkultur berichten. Wenn öffentlich mehr und selbstverständlicher über Sterben und Tod gesprochen wird, dann fällt es leichter, über die eigene Situation mit allen Beteiligten zu sprechen." (fuh)

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