Frieda

Europas jüngstes Frühchen geht nun zur Schule

Frieda kam 2010 extrem früh zur Welt – nach einer Schwangerschaft von 21 Wochen und 5 Tagen. Jetzt geht sie zur Schule.

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Frieda wurde 2010 als Europas jüngstes Frühchen nach 21 Wochen geboren.

Frieda wurde 2010 als Europas jüngstes Frühchen nach 21 Wochen geboren.

© Jörn Perske / dpa

FULDA. Europas jüngstes Frühchen hat sich gut entwickelt und die ersten Monate als Schulkind gemeistert.

Die im November acht Jahre alt gewordene Frieda aus Hessen wurde im Jahr 2010 nach einer Schwangerschaft von nur 21 Wochen und 5 Tagen im Klinikum Fulda entbunden.

Trotz der extremen Frühgeburt – sie war 26 Zentimeter groß und wog 460 Gramm – sei das Mädchen gesund und habe sich besser entwickelt, als zu erwarten war, sagte der Direktor der Fuldaer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Professor Reinald Repp: „Es grenzt nach wie vor an ein Wunder, dass sie so gesund und munter ist.“

Auffällig an Frieda ist ihre zierliche Gestalt. Sie wiegt 17 Kilogramm und misst 115 Zentimeter. Damit liegt sie unter den Durchschnittswerten von Gleichaltrigen.

Sie habe etwas Probleme mit dem Essen und Mühe in der Schule, aufmerksam und still sitzen zu bleiben, sagte ihre Mutter der dpa. Doch insgesamt gehe es Frieda gut. „Sie ist ein aufgewecktes und fröhliches Kind, das uns viel Freude macht.“

Dass extrem unreif geborene Frühchen sich so gut entwickeln, ist ungewöhnlich. Nicht selten erleiden sie dauerhafte Schäden an Lungen, Darm, Gehirn oder Netzhaut. (dpa)

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