Hamburg investiert mehr als andere in seine Kliniken

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HAMBURG (di). Hamburg investiert weiter in seine Kliniken. Im vergangenen Jahr wurde in der Hansestadt im dritten Jahr in Folge mehr Geld pro Bett investiert als in allen anderen Bundesländern.

Mit 9750 Euro Investitionsmittel pro Bett liegt Hamburg im bundesweiten Vergleich knapp vor Thüringen (9741 Euro). Es folgen Hessen (8356 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (8291 Euro). Schlusslichter sind Sachsen (3890 Euro) und das Saarland (4083 Euro). Die Hamburger Gesundheitsbehörde beruft sich bei diesen Zahlen auf eine Länderumfrage des Ausschusses für Krankenhauswesen der Arbeitsgemeinschaft der obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG).

Insgesamt schüttet Hamburg gut 100 Millionen Euro für die Investitionen aus. In Hamburg gibt es rund 10 500 Klinikbetten. Die höchste Summe, allerdings für deutlich mehr Betten (rund 67 500), wendet Bayern mit insgesamt 500 Millionen Euro auf. Während Hamburg erneut rund 100 Millionen Euro für Klinikinvestitionen veranschlagt. Gesundheitssenator Dr. Dietrich Wersich sieht die Investitionen als "Ausdruck einer klaren Schwerpunktsetzung für den Ausbau der Gesundheits- und Medizinmetropole Hamburg". Er hat dabei neben der Patientenversorgung auch den Wettbewerb zu den Kliniken in den Nachbarländern im Blick. In Hamburg waren 2009 rund 100 000 Menschen in der Gesundheitsbranche tätig, davon rund 30 000 in den Krankenhäusern. Wersich sieht die Mittel gut angelegt, weil damit neben den Krankenhäusern selbst auch die Bauwirtschaft und die medizintechnische Industrie gestärkt werden.

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