Hämatologen besorgt über knappe Arzneien

AMSTERDAM (run). Die European Hematology Association (EHA), die American Society of Hematology und die European Cancer Patient Coalition haben beim EHA-Kongress in Amsterdam zu Maßnahmen aufgerufen, um die Knappheit von hämatologischen Medikamenten (vor allem Zytostatika) in Europa, den USA und auf der ganzen Welt einzudämmen.

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Ihr Aufruf zielt zunächst darauf ab, Hämatologen über den Mangel an Medikamenten aufzuklären. Erst in der vergangenen Woche hat der Verband der Deutschen Klinikapotheker die Alarmglocken schrillen lassen, dass Lieferengpässe deutlich zunehmen.

Der internationale Zusammenschluss der Hämatologen will nun aktuelle Daten von fehlenden Medikamenten sammeln und diese an die zuständigen Gesundheitsbehörden weiterleiten.

Um die Lieferung von lebenswichtigen Medikamenten effektiv und effizient zu fördern, werden auch entsprechende gesetzgeberische Maßnahmen gefordert, wie die EHA mitteilt.

"In den USA ist ein Gesetz bereits auf dem Weg, Medikamenten-Engpässe einzudämmen", sagte Ulrich Jäger, Präsident der EHA. "Aber in Europa ist uns das Ausmaß des Problems noch nicht mal bewusst."

Man wolle daher mit den Partnern zusammenarbeiten, um das Problem publik zu machen und weltweit Patienten mit Blutkrankheiten zu schützen.

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