Arzneimittelfälschungen

GPHF liefert 700. Minilabor nach Afrika aus

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FRANKFURT/MAIN. Der Global Pharma Health Fund (GPHF), der sich für die Identifizierung gefälschter Arzneimittel in Entwicklungsländern einsetzt, hat im Mai das 700. GPHF-Minilab® ausgeliefert.

Empfänger des Kompaktlabors war die Arzneimittelüberwachungsbehörde im westafrikanischen Benin, wo den Angaben zufolge nun erstmals ein Minilabor des GPHF stationiert ist.

Mit dem Minilabor lassen sich gefälschte Arzneimittel auch ohne aufwendige Untersuchungen "schnell und zuverlässig erkennen und Menschen so vor einer mitunter tödlichen Gefahr schützen", heißt es.

Weltweit habe man das Minilabor bereits an 91 Staaten ausgeliefert. Die Haupteinsatzgebiete lägen in Afrika (>350 stationierte Labore) und Asien (>200).

Das Minilabor wurde vom GPHF eigens für den Einsatz in Entwicklungsländern konzipiert. Diese Länder seien "oft in besonderem Maße von Arzneimittelfälschungen betroffen, da ihnen vielfach die Möglichkeiten fehlen, die Qualität der im Markt angebotenen Medikamente verlässlich zu kontrollieren".

Für Medikamentenfälscher sei es daher leicht, ihre Ware an den Mann zu bringen. Nach Angaben des "American Journal of Tropical Medicine and Hygiene" würden alleine in Afrika jährlich bis zu 100.000 Kinder an Malaria sterben, weil sie gefälschte und damit unwirksame Medikamente eingenommen haben.

Initiator und Finanzier des gemeinnützígen Global Pharma Health Fund ist die Merck KGaA. (cw)

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