Pilotprojekt in Nordhessen ohne breite Basis

KASSEL (mwo). Die Ärztegenossenschaft Doxs wird sich nicht an dem Pilotprojekt der Ersatzkassen in Nordhessen beteiligen.

Veröffentlicht:

Dem Projekt "Gesundheitspartnerschaft Nordhessen", das eine Versorgung an der KV Hessen vorbei vorsieht, fehlt damit eine breite Basis unter den niedergelassenen Ärzten. Zusammen mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Medikum Kassel planen die Ersatzkassen, für ihre Versicherten den Sicherstellungsauftrag zu übernehmen.

Um dies zu erreichen, müssen sie Einzelverträge mit hunderten Partnerärzten abschließen. Bislang konnten sie allerdings neben 10 Medikum-Ärzten erst 20 Ärzte für den Vertrag gewinnen. Die Initiatoren traten deshalb in Verhandlungen mit der Ärztegenossenschaft Doxs, die die Interessen von über 720 Mitgliedern vertritt.

Nachdem die Genossenschaftler den Vertrag nach Paragraf 73 c SGB V studiert hatten, kamen sie zu dem Ergebnis, dass "eine Kooperation oder Beteiligung an dem Modell-Vertrag nicht möglich ist". Die Vergütung orientiere sich am KV-Durchschnitt, die Abrechnung sei nur mit einem speziellen Praxissystem möglich. Den Mitgliedern stehe allerdings offen, sich an dem Vertrag zu beteiligen, so der Vorstand der Doxs in einer Mitteilung.

Mehr zum Thema

„Zukunftspapier“ veröffentlicht

17 Wünsche der KV Bremen für die Versorgung von morgen

ÖGD-Bundeskongress

Sozial belastete Familien: Schwer erreichbar für Hilfe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen