KV Niedersachsen zahlt 700 000 Euro aus Sicherstellungsfonds

HANNOVER (cben). Rund 700 000 Euro hat die KV Niedersachsen (KVN) aus dem Sicherstellungsfonds an Praxeninhaber ausgezahlt, die im 1. Quartal 2008 wegen des neuen EBM in Existenznöte gekommen waren.

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Damit wurde nicht einmal ein Drittel der für das Quartal zur Verfügung stehenden Summe von drei Millionen Euro benötigt.

Die Honorarabrechnung des ersten Quartals 2008 habe "zu weniger Verwerfungen in der Einkommensverteilung geführt als erwartet", teilte die KVN mit. Die Zahl sei mit 192 Praxen und 257 Ärzten beziehungsweise Psychotherapeuten überschaubar, hieß es, "wenn auch für einzelne Praxen Existenz bedrohend". Die Hausärzte sind unter den unterstützten Praxen mit 40 Prozent die größte Gruppe. Darauf folgen die Pathologen mit acht Prozent. Die übrigen Empfänger verteilen sich auf 24 Arztgruppen, so die KVN.

Im November 2007 hatte die KVN im Vorgriff auf die Vergütungsreform eine Ausgleichregelung beschlossen, um diejenigen Praxen zu unterstützen, die durch überproportionale Honorarverluste in Schieflage kommen würden. Insgesamt haben die Vertreter seinerzeit zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld wird für eine Übergangszeit von vier Monaten zur Verfügung gestellt.

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