Weniger Honorar für die meisten Hausärzte in 2010

BERLIN (HL). Mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen haben Hausärzte in allen KVen 2010 je Praxis von ihrer KV ein geringeres Honorar erhalten.

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Im Bundesdurchschnitt sank das Honorar je Hausarztpraxis um vier Prozent auf 177.602 Euro, wie aus Daten des Bewertungsausschusses von KBV und Kassen hervorgeht. Dies geht allerdings mit einer um 4,5 Prozent gesunkenen Fallzahl einher.

Eine wichtige Ursache dafür sind die als Selektivverträge abgeschlossenen Hausarztverträge. So stieg das Bereinigungsvolumen der KV-Gesamtvergütung in Baden-Württemberg um 86 Prozent auf 158 Millionen Euro. In Bayern erhöhte sich das Bereinigungsvolumen sogar um 106 Prozent auf 550 Millionen Euro.

Dies erklärt, warum in diesen beiden KVen die Hausärzte beim KV-Honorar kräftig verloren haben: in Bayern 19 Prozent und in Baden-Württemberg fünf Prozent.

Entsprechend sanken auch die Fallzahlen der Hausärzte in diesen KVen: in Bayern um 17 Prozent, in Baden-Württemberg um 8,6 Prozent.

KV-Honorarverluste haben - auch wenn man leicht rückläufige Fallzahlen berücksichtigt - Hausärzte in den KVen Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein.

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