Brüderle will an Überschüsse ran

BERLIN (dpa). FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat angesichts der Überschüsse in der Krankenversicherung eine Entlastung der Bürger gefordert.

Veröffentlicht:
Rainer Brüderle will die Bürger entlasten.

Rainer Brüderle will die Bürger entlasten.

© Müller-Stauffenberg / imago

"Die Krankenkassen sind prall gefüllt. Krankenkassen sind keine Sparkassen", sagte Brüderle am Mittwoch in Berlin.

Es gebe zwei Wege: entweder die Beiträge zu senken oder die Praxisgebühr abzuschaffen.

Die Praxisgebühr habe nicht gebracht, was von der SPD bei ihrer Einführung versprochen worden sei - nämlich, dass die Zahl der Arzt-Patienten-Kontakte zu senken."Das tut sie nicht", betonte Brüderle.

Allerdings steht in der schwarz-gelben Koalition eine Einigung über den Weg zur Entlastung der Beitragszahler noch aus.

FDP kontra CSU

Die Gesundheitsexperten in der FDP dringen darauf, die Praxisgebühr abzuschaffen. Die CSU ist weiter strikt gegen die FDP-Pläne, wie die CSU-Landesgruppenchefin im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, am Vortag in Berlin bekräftigte.

Auch die Frage einer Beitragssatzsenkung stelle sich nicht, da die Beiträge bei nächster Gelegenheit gleich wieder angehoben werden müssten.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle.

© Rolf Schulten

Berufliche Qualifikation

Ärztetag fordert von der EU Priorität für Gesundheitsthemen