Appell an Spahn

Mehr Geld für Hausbesuche vom Physio!

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BERLIN. Hausbesuche von Heilmittelerbringern wie Physiotherapeuten sollten finanziell aufgewertet werden. Dafür wirbt Maria Klein-Schmeink, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, in einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Die nicht kostendeckende Vergütung sei „fatal“, da damit immobile Patienten „komplett aus der Heilmittelversorgung herausfallen“, so Klein-Schmeink.

Im geplanten Terminservicegesetz (TSVG) ist vorgesehen, dass für jede Leistung die Vergütung für Therapeuten über alle Kassenarten hinweg auf den jeweils höchsten Preis angehoben werden muss, der in einer Region vereinbart worden ist.

Doch gebe es regional sehr unterschiedliche Abrechnungsvarianten sowohl für Hausbesuche wie für Wegegeldpauschalen. Die Grünen-Politikerin appelliert an Spahn, bei den Beratungen zum TSVG diesen Punkt zu klären.

Die Versorgung mit Hausbesuchen dürfe nicht von Parametern abhängen, die „sachlich nicht begründbar sind, oder auf die TherapeutInnen keinen Einfluss nehmen können“. (fst)

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Kommentare
Dr. Helmut Ulrich 14.03.201909:31 Uhr

Es spart kein Geld

Besonders die älteren Patienten können länger selbstständig alleine leben. Bei gesundheitlichen Problemen können die Physiotherapeuten rechtzeitig Kontakt mit dem Arzt aufnehmen.

Hilft Kosten durch verkürzte stationäre Heimpflege zu sparen.

Ulrich Pohl 07.03.201911:11 Uhr

Hausbesuche gerecht vergüten

da ziehen die Therapeuten mit den Ärzten am selben Strang. Kein Handwerker würde sich für solche Dumpingpreise ins Auto setzen. Fazit: Therapeuten machen derzeit (fast) keine Hausbesuche mehr, man kommt in die Insolvenz. Dies sollten die Kassen mal endlich verstehen und preislich regieren; aber jedes nicht eingelöse Rezept einer Heilmittelverordnung spart ja auch Geld

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