Berlin

Warnstreiks bei Vivantes

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BERLIN. Beim kommunalen Klinikkonzern Vivantes in Berlin hat die Gewerkschaft verdi zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen.

Betroffen sind laut verdi seit 12. April die Bereiche Sterilgutaufbereitung, Patientenbegleitservice, Facility Management und Bauabteilung, Wäscheversorgung und der Bereich Einkauf und Logistik, die in der Vivantes Service Gesellschaft (VSG) organisiert sind.

Nach Angaben der Gewerkschaft gilt für etwa 250 VSG-Beschäftigte kein Tarifvertrag, während 650 andere VSG-Mitarbeiter dem Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TVöD) unterstehen.

Die Gewerkschaftsforderung, auch die 250 tariflosen Beschäftigten in den TVöD einzubeziehen, wurde nach verdi-Angaben in zwei Verhandlungen abgelehnt. "Es wurde bisher auch kein Verhandlungsangebot von der Arbeitgeberseite vorgelegt", so die Gewerkschaft.

Der größte kommunale Klinikkonzern Deutschlands erklärte, dass die Verhandlungen mit verdi zu einem Tarifvertrag für die VSG laufen würden und der Konzern bereits ein Angebot angekündigt habe. "Daher ist aus Sicht des Unternehmens ein zweitägiger Warnstreik nicht verständlich", so eine Unternehmenssprecherin.

Statt am TVöD will sich Vivantes bei den Verhandlungen aber an Tarifverträgen orientieren, die verdi für Servicebereiche anderer Krankenhäuser, wie etwa in Hessen oder Bremen, geschlossen hat. Während des Warnstreiks gilt laut Vivantes eine Notdienstvereinbarung. (ami)

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