AOK will Versorgung in Praxen optimieren

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BERLIN (hom). Hausärzten soll ihr Engagement um mehr Qualität in der ambulanten Versorgung erleichtert werden. Die AOK und das Göttinger AQUA-Institut stellten zu diesem Zweck am Mittwoch in Berlin vier weitere Bände des von ihnen ins Leben gerufenen Qualitätsindikatorensystems für die ambulante Versorgung (QiSA) vor.

Die in den Bänden enthaltenen Indikatoren beziehen sich auf die Bereiche Hausärztliche Palliativversorgung, Bluthochdruck, Rückenschmerz sowie Krebsfrüherkennung. Ein fünfter Band, der sich der Versorgung von an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankten Patienten widmet, soll in Kürze folgen.

"Mit QiSA wollen wir Ärztinnen und Ärzte darin unterstützen, die Qualität ihrer Versorgung zu reflektieren und systematisch daran zu arbeiten", sagte der Geschäftsführer des AQUA-Instituts, Professor Joachim Szecsenyi. Die Indikatoren könnten von den Praxen als Checkliste verwendet werden, anhand derer sich ablesen lasse, wo eine Praxis "im oft noch sehr nebligen Terrain der Versorgungsqualität wirklich steht".

Dr. Gerhard Schillinger vom AOK-Bundesverband sagte, die Kassen erwarteten, dass ihre Versicherten im Krankheitsfall bestmöglich versorgt werden. Mit QiSA gebe man Ärzten "das Werkzeug in die Hand, das sie zur Qualitätsförderung benötigen". Eine Koppelung an Pay-for-Performance-Modelle sei zunächst nicht geplant. "Der Weg dahin ist relativ weit", betonte Schillinger.

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