AOK Rheinland/Hamburg: Zusatzbeitrag kein Thema

KÖLN (iss). Die AOK Rheinland/Hamburg wird bis Anfang 2014 auf die Erhebung eines Zusatzbeitrags verzichten.

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Angesichts der guten Finanzlage setzt die größte rheinische Kasse auf den Ausbau ihres Serviceangebotes statt auf die Ausschüttung einer Prämie an die Versicherten.

Ein Schwerpunkt beim verbesserten Service sind zusätzliche Leistungen beim Krankheitsbild Krebs. Ab 1. August wird die AOK über zwei Jahre mit den drei städtischen Kliniken in Köln, Leverkusen und Neuss ein verbessertes Entlassmanagement für Krebspatienten erproben.

Stimmen die behandelnden niedergelassenen Ärzte und die Patienten zu, bündeln die Krankenhäuser die Informationen über die stationäre und die nachfolgende ambulante Versorgung. Gleichzeitig bieten die Kliniken eine spezielle Hotline an.

Versicherte wollen Zweitmeinung

"Es geht darum, in Krisensituationen oder bei Rückfragen alle notwendigen Informationen zur Hand zu haben", sagt der neue Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg Günter Wältermann der "Ärzte Zeitung".

Die Kasse wolle sich nicht in die ambulante Behandlung einzumischen, betont er. Ziel sei es dagegen, die Abläufe für die Patienten transparenter und Informationen schneller verfügbar zu machen.

"Die Erfahrungen mit unserem Zweitmeinungs-Service zeigen, dass sich die Versicherten genau das wünschen", sagt er.

Die AOK Rheinland/Hamburg plant auch, die Krebs-Vorsorge für ihre Versicherten auszubauen. Noch prüfe die Kasse, welche Angebote sinnvoll und machbar sind, sagt Wältermann. "Wir wollen die vorhandenen Möglichkeiten besser nutzen."

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