Ambulante Versorgung

Update für hausärztliches Qualitätsindikatoren-Set

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BERLIN. Der AOK-Bundesverband und das Göttinger aQua-Institut haben ihr Qualitätsindikatorensystem für die ambulante Versorgung (QISA) aktualisiert. Angepasst wurde etwa das Intervall für die augenärztliche Kontrolluntersuchung bei Diabetikern. Der Band zur Pharmakotherapie wurde um einen neuen Indikator zum Antibiotika-Einsatz erweitert. QISA richtet sich an Hausärzte, beleuchtet aber auch Themen der fachärztlichen Versorgung.

Der Leiter des Stabs Medizin im AOK-Bundesverband, Dr. Gerhard Schillinger, betonte, bei den inhaltlichen Anpassungen seien auch Praxiserfahrungen von Ärzten eingeflossen, die QISA bereits zur Messung und Verbesserung der Qualität ihrer Arbeit nutzten. Die QISA-Indikatoren trügen dazu bei, „mehr Qualitätstransparenz in der ambulanten Versorgung zu schaffen“, sagte der AOK-Experte.

„Es zeigt sich, dass unser Indikatorensystem insgesamt erfreulich stabil ist. Die meisten Indikatoren können beibehalten werden“, sagte Professor Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des aQua-Instituts und ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg. „Nachschärfungen im Detail“ seien etwa hinsichtlich der Intervalle oder der Altersgrenzen für diagnostische oder präventive Maßnahmen notwendig.

Die Aktualisierung aller insgesamt 13 QISA-Bände soll Anfang 2020 abgeschlossen sein. Weitere Informationen finden interessierte Ärzte im Internet unter www.QISA.de (hom)

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