Dialysepraxen

TI-Anschluss zentral übers Rechenzentrum

Wer 220 Praxen betreibt, für den ist ein zentraler Anschluss an die Telematikinfrastruktur durchaus eine Option. So geschehen beim KfH.

Veröffentlicht:

BERLIN. Das Kuratorium für Heimdialyse (KfH) hat den Anschluss an die Telematikinfrastruktur über ein Rechenzentrum in Hamburg realisiert. In den 220 Zentren und angeschlossenen Praxen des KfH, verstreut über fast alle Regionen in Deutschland, steht kein einziger Konnektor. Stattdessen sind die Standorte über ein hochsicheres Netz mit einem Rechenzentrum verbunden, in dem viele Konnektoren ausschließlich für das KfH zusammengeschaltet sind.

Steckt ein Patient seine Gesundheitskarte in den Kartenleser in einem der KfH-Zentren, nimmt dieser die Verbindung mit dem Rechenzentrum auf, der Stammdatenaustausch läuft dann quasi über den Umweg Hamburg hin und zurück.

„Wir sind im Durchschnitt bei zwei Sekunden Reaktionszeit“, berichtete Martin Overath, der das Projekt für die KfH organisiert hat, bei der Gesundheits-IT-Messe DMEA in Berlin. Die Vorgaben der gematik würden damit ganz klar eingehalten – es sei sogar etwas schneller über das Rechenzentrum als über Einzelkonnektoren, habe sich herausgestellt.

Die Alternative sei gewesen, einen Konnektor in jedes Zentrum zu stellen. „Jetzt brauchen wir weniger“, stellte Overath fest. Wichtig sei dem KfH gewesen auf eine Verfügbarkeit von mehr als 99 Prozent zu kommen. Das Hochsicherheitszentrum sei zudem BSI-zertifiziert. Zudem seien auch Komponenten eingebaut, damit die Lösung auch offline funktioniert, falls einmal die Internet-Verbindung ausfällt oder zu langsam ist.

Die KfH hat die Lösung zusammen mit den Unternehmen Concat, GMC und akquinet health service. Konnektor-Farmen, wie sie bei dieser Lösung zum Einsatz kommen, sind auch für Krankenhäuser eine Option. (ger)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie erkenne ich Schmerzen bei Menschen mit Demenz, Professorin Miriam Kunz?

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt