Medizinjournalistin muss sich nicht doppelt versichern

Veröffentlicht:

KASSEL (mwo). Ärzte, die auch journalistisch tätig sind, müssen sich nicht doppelt sozialversichern. Die Mitgliedschaft in der Ärzteversorgung befreit von der Pflichtversicherung in der Künstlersozialkasse, urteilte das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel. Die heute 37-jährige Klägerin hatte zunächst als Frauenärztin und danach bei einer Krankenversicherung in Köln gearbeitet. Dadurch war sie Pflichtmitglied der Nordrheinischen Ärzteversorgung. 2004 machte sie sich als Medizinjournalistin in Hamburg selbstständig. Die Ärzteversorgung zog die Fachjournalistin wegen ihrer "berufsspezifischen Tätigkeit" weiterhin zu Beiträgen heran, nun wollte aber auch die Künstlersozialkasse (KSK) Beiträge kassieren. Doch eine doppelte Renten-Pflichtversicherung sei vom Gesetzgeber wohl nicht gewollt und daher zu vermeiden, befand das BSG. Die Befreiungsvorschriften der Künstlersozialversicherung seien daher auch auf die journalistisch tätige Ärztin anzuwenden.

Az.: B 3 KS 2/10 R

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Endpunkte – Herausforderungen aus der Sicht des vfa

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zur Bräunungssucht

Gebräunte Haut: Wann eine Tanorexie dahinter steckt

Kasuistik

Tularämie: „Furunkel“ führte auf die falsche Fährte

Lesetipps
Positiver Schwangerschaftstest: Manche Frauen fürchten sich stark vor diesem Moment. Gedanken an eine Schwangerschaft und/oder Geburt lösen bei ihnen panische Angst aus.

© globalmoments / stock.adobe.com

Spezifische Angststörung

Was ist eigentlich Tokophobie?