Fall "Baby Charlie"

Neue Hoffnung für Eltern

Veröffentlicht:

LONDON. Die Eltern des schwerkranken britischen Säuglings Charlie Gard haben wieder Hoffnung auf eine Fortführung der Behandlung. Die internationale Aufmerksamkeit und Äußerungen von Papst Franziskus und US-Präsident Donald Trump zu dem Fall hätten Charlie "fürs Erste" das Leben gerettet, sagte die Mutter des elf Monate alten Jungen am Montag der BBC. Am Nachmittag sollte es eine neue Anhörung vor dem britischen High Court geben, nachdem der Klinik, in der Charlie behandelt wird, neue Expertengutachten vorgelegt wurden. Mit einer Entscheidung wurde am Montag nicht gerechnet.Seine Eltern fordern, dass Charlie für eine experimentelle Therapie in die USA ausgeflogen werden darf. Bislang waren sie damit aber durch alle Instanzen hindurch gescheitert.

Charlie leidet unter dem seltenen mitochondrialen DNA-Depletionssyndrom (MDDS), durch das insbesondere das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen wird. Charlie muss künstlich beatmet und ernährt werden. Charlies Ärzte im Londoner Great-Ormond-Street-Krankenhaus glauben nicht, dass ihm noch geholfen werden kann. Sie sprachen sich dafür aus, den Jungen in Würde sterben zu lassen. Bereits Ende Juni sollte Charlies Beatmung eingestellt werden, seine Eltern erbaten sich aber mehr Zeit, um Abschied zu nehmen. Nun muss der Fall neu entschieden werden.(dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen