Ermittlungen

Verabreichte Pfleger zu viele Medikamente?

Steht der Altenpflege der nächste Skandal bevor? In Hessen steht ein Pfleger unter Verdacht, einen schwerstkranken Rentner getötet zu haben.

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DARMSTADT. Noch ist der Fall eines Hilfspflegers nicht abgeschlossen, der sich möglicherweise für mehrere Morde an Pflegebedürftigen verantworten muss, da erschüttert ein mögliches Tötungsdelikt in Hessen die Altenpflege. Nach dem Tod eines 63-jährigen Mannes in einem Pflegeheim im östlichen Landkreis Darmstadt-Dieburg hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt nach Angaben des Polizeipräsidiums Südhessen ein Verfahren wegen des Verdachts des Totschlags eingeleitet.

In diesem Zusammenhang bestehe gegen einen 44 -jährigen Altenpfleger dringender Tatverdacht, den schwerstkranken Rentner getötet zu haben. Nach Polizeiangaben hatte die Kriminalpolizei aufgrund eines Hinweises die Untersuchungen zu der Todesursache des 63-jährigen Mannes aufgenommen. Im Rahmen einer Obduktion hätten sich Hinweise darauf ergeben, dass dem Mann eine Überdosis Medikamente verabreicht wurde – um welche Arzneimittel es sich handelt, ist noch nicht bekannt.

Mit dem Vorwurf der vorsätzlichen Verabreichung der Medikamente konfrontiert, habe sich der Pfleger geständig gezeigt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Darmstadt sei er am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt und im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Ob der Pfleger mit weiteren Todesfällen in Verbindung stehen könnte, sei derzeit Gegenstand der Ermittlungen, so die Polizei. (maw)

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