Zytostatika-Skandal

SPD in NRW fordert härtere Kontrollen

Veröffentlicht:

KÖLN. Die nordrhein-westfälische SPD macht sich für umfassendere Kontrollen von Apotheken stark, die Zytostatika herstellen. In den Apotheken soll es künftig ebenfalls kaufmännische Prüfungen geben, die zeigen, ob Einkauf und Abgabe von Wirkstoffen zusammenpassen, heißt es in einem Antrag, den die SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag eingebracht hat. Zudem sollen dem Papier zufolge Rückläufer von Onkologika an eine Sammelstelle zur Untersuchung gehen.

Die SPD will damit Konsequenzen aus dem Skandal um einen Bottroper Apotheker ziehen, der in großem Stil Zytostatika gepanscht haben soll (wir berichteten). Derzeit muss sich dieser vor dem Essener Landgericht verantworten. Nach Überzeugung der Sozialdemokraten brauchen die durch die Vorgänge beunruhigten Krebspatienten im Raum Bottrop eine bessere Betreuung. Sie fordern die schwarz-gelbe Landesregierung deshalb auf, "mit den Krankenkassen eine Vereinbarung zu schließen, um zeitlich befristet für die betroffenen Patientinnen und Patienten eine Anlaufstelle für psychoonkologische und psychosoziale Beratung einzurichten". (iss)

Mehr zum Thema

Regresse

Ärztetag will Erleichterungen für den Off-label-Use

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle.

© Rolf Schulten

Berufliche Qualifikation

Ärztetag fordert von der EU Priorität für Gesundheitsthemen