Zytostatika-Skandal

SPD in NRW fordert härtere Kontrollen

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KÖLN. Die nordrhein-westfälische SPD macht sich für umfassendere Kontrollen von Apotheken stark, die Zytostatika herstellen. In den Apotheken soll es künftig ebenfalls kaufmännische Prüfungen geben, die zeigen, ob Einkauf und Abgabe von Wirkstoffen zusammenpassen, heißt es in einem Antrag, den die SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag eingebracht hat. Zudem sollen dem Papier zufolge Rückläufer von Onkologika an eine Sammelstelle zur Untersuchung gehen.

Die SPD will damit Konsequenzen aus dem Skandal um einen Bottroper Apotheker ziehen, der in großem Stil Zytostatika gepanscht haben soll (wir berichteten). Derzeit muss sich dieser vor dem Essener Landgericht verantworten. Nach Überzeugung der Sozialdemokraten brauchen die durch die Vorgänge beunruhigten Krebspatienten im Raum Bottrop eine bessere Betreuung. Sie fordern die schwarz-gelbe Landesregierung deshalb auf, "mit den Krankenkassen eine Vereinbarung zu schließen, um zeitlich befristet für die betroffenen Patientinnen und Patienten eine Anlaufstelle für psychoonkologische und psychosoziale Beratung einzurichten". (iss)

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