Nach Pflegebetrug-Razzien

Acht Millionen Euro sichergestellt

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München. Nach umfangreichen Razzien wegen Abrechnungsbetrugs im Gesundheitswesen haben die Ermittler in Bayern rund acht Millionen Euro Bargeld sichergestellt.

Das Geld habe sich in Bankschließfächern und in Privatwohnungen von Pflegedienstleitern befunden, sagte der Leiter der Kriminalinspektion Augsburg, Gerhard Zintl, am Donnerstag in München.

Wenn man die Beträge zusammenrechne, habe das auch nichts mehr mit Kleinkriminalität zu tun. Neben Bargeld wurden außerdem Goldbarren, teure Uhren und Schmuck gefunden. Am Mittwoch hatten Polizei und Staatsanwaltschaft mehr als 210 Objekte im Raum München und Augsburg durchsucht.

Pflegedienste sollen systematisch Schwächen im Kontrollsystem der Pflegeversicherung zu ihren Gunsten ausgenutzt haben. Auch der Pflegebedarf von Patienten soll teilweise künstlich erheblich aufgebauscht worden sein, um mehr Leistungen als erforderlich abrechnen zu können. Auch Patienten oder deren Angehörige sollen mitgemacht haben.

Bereits vor den Durchsuchungen sei die Staatsanwaltschaft von einem Schaden von rund 3,6 Millionen Euro ausgegangen. Insgesamt wurde gegen 13 Beschuldigte ein Haftbefehl erlassen. (dpa)

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