Medica

Urticaria - ein Update

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DÜSSELDORF (eb). Bei akuter Urticaria stehen meist allergische Reaktionen im Vordergrund, erinnert Prof. Hans Merk aus Aachen vorab zur Medica.

Neue Entwicklungen in der Diagnostik erlaubten gerade bei durch Nahrungsmittel verursachter akuter Urticaria eine gezielte Diagnostik, besonders auch, um Patienten zu identifizieren, die Anaphylaxie-gefährdet sind.

Diese Entwicklung wird durch Einsatz molekularbiologischer Erkenntnisse bei der Komponenten-basierten Diagnostik möglich. Ein Beispiel, so Merk, sei die Weizenmehl-abhängige "Anstrengungs-assoziierte" Urticaria bzw. Anaphylaxie.

Während Fortschritte bei der akuten Urticaria vor allem in der Diagnostik erzielt wurden, sind erhebliche Therapiefortschritte bei den physikalischen Urticaria-Formen und der chronischen Urticaria erzielt worden, berichtet Merk.

Die therapeutischen Optionen bei chronischer Urticaria umfassten zwar viele Medikamente, die aber oft nicht für dieses Krankheitsbild zugelassen sind.

Selbst Antihistaminika seien zumeist in Dosierungen zugelassen, bei denen kaum ein nachhaltiger Effekt bei physikalischer oder chronischer Urticaria erwartet werden kann, so Merk.

Neue klinische Beobachtungen eröffneten die Möglichkeit, dass Antihistaminika und Omalizumab die wesentlichen bei chronischer Urticaria zugelassenen Arzneien werden.

Professor Hans Merk, Aachen, präsentiert sein Update zu Urticaria bei der Veranstaltung "Entzündliche Hauterkrankungen - Diagnostik & Therapie", Samstag, 17.11., CCD Süd, Raum 8, 1. OG, 10 bis 13 Uhr.

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