Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Achtung bei Asien-Reisen!

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DÜSSELDORF. In einigen Ländern Asiens tritt dieses Jahr die Hand-Fuß-Mund-Krankheit verstärkt auf. So wurden in China bis Ende Mai etwa 853.000 Erkrankungen und 77 Todesfälle gezählt, in Singapur waren es bis Mitte Juli 25.000 und in Japan 13.000 Erkrankungen.

Auch in Thailand häufen sich die Erkrankungen mit 6000 Fällen bis Juni allein in Bangkok (doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum) und über 20.000 im ganzen Land.

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit trifft meist Kinder unter zehn Jahren. Auslöser sind vorwiegend das Coxsackievirus A16 sowie andere Coxsackie A-Viren und das Enterovirus EV71.

Zuerst unspezifische Symptome

Die ersten Symptome sind unspezifisch: Fieber, Appetitlosigkeit und Halsweh. Nach ein bis zwei Tagen bilden sich Exantheme in der Mundschleimhaut und auf der Zunge sowie ein Hautausschlag mit Bläschen vorwiegend an Händen und Füßen.

Die Beschwerden klingen in der Regel nach ein paar Tagen von selbst ab, ein Großteil der Infektionen verläuft asymptomatisch. Bei den sehr seltenen schweren Verläufen, die meist mit dem Enterovirus EV71 assoziiert sind, kommt es zu Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems und schlimmstenfalls zum Tod.

Reisende mit Kindern in Risikoregionen sollten auf vorbeugende Maßnahmen hingewiesen werden. Die Viren werden über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Ausscheidungen von Infizierten übertragen, in den ersten Tagen der Infektion ist auch eine aerogene Verbreitung möglich.

Enger Kontakt zu Erkrankten sollte daher vermieden und auf Hygiene geachtet werden: gründliches Händewaschen nach jedem Toilettengang und vor dem Essen sowie regelmäßige Desinfektion potenziell viruskontaminierter Oberflächen.

Eine spezifische Therapie gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gibt es nicht. Erkrankte sollten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und können zur Linderung der Symptome fiebersenkende oder schmerzstillende Mittel einnehmen.

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