Die Corona-Pandemie ebbte gerade erst ab, als 2022 eine neue Bedrohung auftauchte: Mpox (ehemals Affenpocken). Die schlimmsten Befürchtungen wurden aber nicht wahr, deshalb gibt die WHO jetzt Entwarnung.
Die drei gängigen antiviralen Medikamente zur Behandlung gegen Mpox-Viren (Affenpockenviren) wirken auch gegen die Erreger des derzeitigen Ausbruchs. Dies legen Zellkulturstudien nahe.
Die Weltgesundheitsorganisation hat wegen der Affenpocken-Ausbrüche in zahlreichen Ländern eine internationale Notlage ausgerufen. Jetzt sind die Mpox-Fälle um 90 Prozent zurückgegangen – Entwarnung gibt es von der WHO aber nicht.
Die GOP 32810 für den Nukleinsäurenachweis des Affenpocken-Erregers ist ausschließlich von Fachärzten für Laboratoriumsmedizin oder für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie berechnungsfähig.
Es gibt kaum noch neue Fälle von Affenpocken in Deutschland, berichtet das RKI. Das Institut ruft aber zu Vorsichtsmaßnahmen auf, um ein Wiederaufflammen der Infektionen zu verhindern.
Für Gesundheitsbedienstete ist das Risiko, sich beim Kontakt mit Patienten mit Affenpocken zu infizieren, vergleichsweise gering, bestätigt eine Studie.
Um die Affenpocken-Ausbreitung zu verhindern, empfiehlt die STIKO weiterhin die subkutane Impfung mit der vorgeschriebenen Dosis des MVA-BN-Impfstoffs – und nennt dafür mehrere Gründe.
Die EU-Kommission hat das Affenpocken-Medikament Tecovirimat geordert. Zusammen mit dem Impfstoff soll es den Mitgliedstaaten helfen, die Infektionskrankheit zurückzudrängen.
In den vergangenen Wochen sind in Deutschland weitere Fälle von Affenpocken hinzugekommen. Die Zahl der wöchentlich an das RKI übermittelten Fälle ist jedoch seit Anfang August 2022 rückläufig.
Auf Basis der Daten von 161 Fällen von Affenpocken hat das Robert Koch-Institut für diese Infektion eine oft überraschend kurze Inkubationszeit errechnet.
Mehrere tausend Menschen in Deutschland sind bereits mit Affenpocken infiziert. In Hotspots übersteigt die Nachfrage nach Impfstoff das Angebot. Nun kommt Nachschub.
Auch wenn das Bundesland bisher nur in sehr geringem Maße von der Ausbreitung der Affenpocken betroffen ist, können sich jetzt mehr Menschen impfen lassen.
Seit Anfang August 2022 ist die Zahl der übermittelten Affenpocken-Fälle in Deutschland leicht rückläufig. Laut Robert Koch-Institut gibt es unter den Infizierten auch zwölf Frauen und drei Jugendliche.
Der dänische Hersteller Bavarian Nordic kommt mit der Auslieferung seiner Affenpocken-Vakzine Imvanex® kaum nach. Doch die Versorgung in Deutschland ist gesichert.
Die EMA hat eine Empfehlung veröffentlicht, wie der begrenzte Vorrat des Affenpocken-Impfstoffs Imvanex® besser genutzt werden kann. Demnach reicht ein Fünftel der herkömmlichen Dosis, wenn das Präparat intradermal statt subkutan gespritzt wird.
In Deutschland gibt es doch noch keinen übermittelten Affenpocken-Fall bei einem Kind. Eine erneute Probenuntersuchung bei einem vierjährigen Mädchen ergab einen negativen Befund, berichtet das RKI.
Die WHO will die Affenpocken neu benennen, um Diskriminierung zu verhindern. Zwei ehemals regional benannte Kladen heißen jetzt I und II. Für den Virusnamen kommen teils alberne Vorschläge.