Angststörung: neue Indikation für Escitalopram

FRANKFURT AM MAIN (djb). Das Antidepressivum Escitalopram hat in Studien Depressionssymtome schneller und stärker gelindert als Citalopram. Jetzt ist die Arznei auch bei generalisierter Angststörung zugelassen.

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Escitalopram (Cipralex®) ist das pharmakologisch aktive S-Enantiomer des Razemats Citalopram. Es habe ausgeprägte antidepressive und anxiolytische Eigenschaften, sagte Professor Hans-Peter Volz aus Werneck auf einer Veranstaltung des Unternehmens Lundbeck in Frankfurt am Main.

Besonders bei schweren Depressionen sei der selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) stärker antidepressiv wirksam als andere aus dieser Substanzgruppe. Im Vergleich zu Citalopram, das doppelt so hoch dosiert wurde, verminderte das reine S-Enantiomer die depressive Symptomatik schneller und ausgeprägter.

Auch im Vergleich zu Venlafaxin führte Escitalopram bei schweren Depressionen schneller zu einem dauerhaften Ansprechen, so Volz. Die Vorteile seien darauf zurück zu führen, daß Escitalopram über eine starke Affinität am Serotonin-Transporter verfügt, sagte Volz. Dies führe zu einer starken Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme.

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