Augenschäden bei Diabetes früh erkannt

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JENA (eb). Etwa 15 Prozent der Patienten mit Diabetes mellitus entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung Augenschäden, hat der Diabetes-TÜV der Deutschen BKK ergeben.

Ärzte des Jenaer Uniklinikums haben jetzt einen Weg gefunden, gefährdete Patienten zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt zu erkennen, als es mit üblichen augenärztlichen Untersuchung der Netzhaut möglich ist. In einer Studie mit 300 Patienten haben die Forscher herausgefunden, dass sich mit der nicht-invasiven retinalen Gefäßanalyse schon Vorstufen der Schädigungen erkennen lassen (Diabetes Care 30. 2007, 3048).

Dazu werden die feinen Blutgefäße im Auge Flickerlicht aus einem Spezialgerät ausgesetzt. Aus den so provozierten Reaktionen der Gefäße (schnell oder verlangsamt) lassen sich zusammen mit klassischen Augenuntersuchungen Rückschlüsse auf den Zusammenhang zwischen Gefäßreaktionen und Augenschäden durch Blutzucker ziehen. Eingesetzt wird ein vom Unternehmen Imedos entwickeltes Gerät. Mit der Gefäßanalyse werde jetzt die Funktion des Gefäßes, und nicht erst ein eingetretener Gewebeschaden bestimmt, so die Forscher.

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