Bei atypischen Melanomen ist das Rezidivrisiko hoch
LEBANON (Rö). Erneute Melanome sind häufiger, als bisherige Daten nahelegen. Ein besonders hohes Rezidivrisiko besteht bei ungewöhnlichen Melanomen.
Insgesamt bekommen acht Prozent aller Melanom-Patienten innerhalb von zwei Jahren nach der Diagnose ein weiteres Melanom, hat eine Studie von Dr. Linda Titus-Ernstoff ergeben ("Archives of Dermatology", April-Ausgabe).
Die Dermatologin in Lebanon im US-Staat New Hampshire hat in ihrer Studie mit 354 Melanom-Patienten Faktoren identifiziert, bei denen das Risiko für ein neues Melanom besonders erhöht ist.
Dies sind atypische Eigenschaften des ersten Melanoms: ein Durchmesser über fünf Millimeter, rote Farbe, ein nicht klar definierter Rand, mehrere Farbschattierungen und flache Stellen im Melanom. Kommen drei dieser Eigenschaften zusammen, ist das Risiko für ein erneutes Melanom vierfach erhöht.