Bremer Projekt zur Psychiatrie ausgezeichnet

BREMEN (cben). Das Bremer Psychiatrie-Projekt "Integrierte Versorgung Rückzugsräume" ist bei der Konferenz "Gesundheitswirtschaft" der Zeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) in Berlin ausgezeichnet worden.

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Es sei eines von zehn vorbildlichen Projekten im Deutschen Gesundheitswesen, hieß es. Die "Integrierte Versorgung Rückzugsräume" erlaubt es, dass sich Psychiatriepatienten, die in Krisensituationen geraten sind, unter nervenärztlicher Aufsicht abends und nachts in eigens dafür eingerichteten Räumen einer Bremer Wohnung zurückziehen können.

So können Klinikeinweisungen wegen akuter Krankheitsphasen vermieden werden. Bei diesem Vertrag kooperieren niedergelassene Nervenärzte, Fachkrankenpfleger und Sozialarbeiter. Insgesamt stehen acht Plätze zur Verfügung. Der Aufenthalt ist auf 28 Tage begrenzt. Bisher werden etwa 300 Patienten betreut.

Das in dieser Form europaweit einzigartige Projekt wurde 2004 von der Gesellschaft für ambulante psychiatrische Dienste und der AOK Bremen/Bremerhaven ins Leben gerufen. "Ein kleines Projekt mit großem Potenzial", urteilte die Jury. Für den "Ideenpark Gesundheitswirtschaft" der FTD konnten Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen Projekte einreichen, die das Gesundheitssystem effizienter, transparenter und besser machen. Unter anderen wurde auch das Augsburger "Mamma-Netz" gekürt, das sich um Brustkrebspatientinnen kümmert und das Hamburger Projekt "Epnet", ein elektronisches Patientenportal der Uni-Klinik Eppendorf.

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