Eine Substanz in Cannabis wirkt offenbar antiviral

Veröffentlicht:

TAMPA (ddp). Die in Cannabis berauschend wirkende Substanz Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) wirkt offenbar antiviral. In Zellkulturen unterdrückt sie die Reproduktion Gamma-Herpesviren, die im Verdacht stehen, Krebs hervorzurufen.

THC greife vermutlich ein gemeinsames Gen der Viren an, berichtet ein US-Forscherteam in der Fachzeitschrift "Biomedcentral Medicine". Die Forscher hoffen, mit diesen Daten antivirale, aber nicht berauschende Wirkstoffe auf der Basis von THC entwickeln zu können.

Maria Medveczky von der Universität von Südflorida in Tampa und ihre Kollegen hatten Zellkulturen mit Gamma-Herpesviren infiziert. Viren dieses Typs sollen das Kaposi-Sarkom oder etwa das Burkitt-Lymphom auslösen. Ist der Mensch einmal mit den Viren infiziert, können sie jederzeit wieder ausbrechen. Medveczky und ihre Kollegen belegten nun, daß THC diese Reaktivierung verhindert.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Bundesrat

Bayern wirbt für Abschaffung des „begleiteten Trinkens“

Studie der FDA

Cannabidiol führt wohl zu Leberenzym-Erhöhungen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Arztgehälter

Angestellte Ärzte in Praxen verdienen besser auf dem Land

Ausweitung beschlossen

Liposuktion bei Lipödem wird GKV-Leistung in allen Stadien

Adipositas und kardiovaskuläre Erkrankungen

Wie Ärzte klinische Komplikationen bei HIV in den Griff bekommen

Lesetipps
Mit der elektronische Patientenakte laufen die Arbeitsabläufe in der Praxis effizienter ab, weiß Diabetologin Karina Pate. (Symbolbild)

© picture alliance / ZB | Patrick Pleul

ePA-Einsatz in der Diabetesversorgung

Welchen Mehrwert eine diabetologische Schwerpunktpraxis in der ePA sieht

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung