Aufklärungskampagne

Europaweite Aktionen zu Kopf-Hals-Krebs

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BRÜSSEL. Die Europäische Kopf-Hals-Gesellschaft (European Head and Neck Society, EHNS) initiiert zum sechsten Mal die Aktionswoche "Make Sense" zur Aufklärung über Kopf-Hals-Krebs. Ziel der europaweiten Aktivitäten vom 17. bis 21. September ist es, die Risikofaktoren, Präventionsmöglichkeiten und Symptome der Krebserkrankung bekannt zu machen.

Kopf-Hals-Krebs ist derzeit die siebthäufigste Krebsart weltweit, jährlich treten mehr als 150.000 neue Fälle auf, heißt es in einer Mitteilung zur Kampagne. Verantwortlich seien vor allem übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum. Inzwischen zählt auch eine Infektion mit HPV zu den Risikofaktoren, heißt es in der Mitteilung.

Damit gelten auch junge Menschen, die kaum Tabak oder Alkohol konsumiert haben, zu den Risikogruppen. Der Einfluss dieser Faktoren unterscheidet sich je nach Lokalisation: während HPV vor allem für die Entstehung von Tumoren des Zungengrundes, des oberen Rachenabschnitts (Oropharynx) und der Rachenmandeln verantwortlich gemacht werden, ist für die meisten übrigen Lokalisationen insbesondere die Kombination von Tabak- und Alkoholkonsum von Bedeutung.

ine frühe Diagnose ist entscheidend, da sie direkt mit den Überlebenschancen der Patienten korreliert. Während der Aktionswoche sind Interessierte, Patienten und Angehörige eingeladen, sich bundesweit in Kliniken und Kopf-Hals-Zentren über die Erkrankung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Experten verschiedener Fachdisziplinen bieten Untersuchungen zur Früherkennung und Vorträge an.

In Deutschland wird die "Make Sense"-Kampagne von den Unternehmen AstraZeneca, Bristol-Myers Squibb, Merck, MSD Sharp & Dohme und Norgine unterstützt. Eine Liste mit den an der Aktion teilnehmenden Kliniken und weitere Informationen zur Aktionswoche sind über das Internet abrufbar.(eb)

Mehr Infos zur Aktionswoche auf: www.kopf-hals-krebs.de

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