Früherkennung hilft, Zirrhose vorzubeugen

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In Deutschland sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 300 000 bis 650 000 Menschen chronisch mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert. Häufig bleibt eine Infektion über viele Jahre unerkannt. Eine frühe Diagnostik ermöglicht es, Betroffene zielgerichtet zu behandeln, um die Spätfolgen der chronischen HBV-Infektion wie Leberzirrhose und Leberkrebs zu verhindern.

Erste Hinweise auf eine HBV-Infektion geben die Leberwerte im Blut. Sind sie erhöht, sind Leberzellen bereits zerstört. Eine HBV-Infektion wird in der Regel über den Nachweis der für das Virus typischen Proteine, der Antigene HBsAg und HBcAg, bestimmt. Mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist es zudem möglich, das Erbgut des Virus direkt nachzuweisen. Es können dabei die HBV-Genotypen A bis G nachgewiesen werden. Auch kann mit der PCR bestimmt werden, wie viele Viren im Blut sind und wie hoch die Virusaktivität ist. Die PCR wird in der Regel zur Diagnose und Verlaufskontrolle der Therapie bei Patienten mit chronischer Hepa- titis B eingesetzt.

EBM-Abrechnung: Der qualitative Nachweis sowie die quantitative Bestimmung von HBV-Antikörpern wird über die EBM-Ziffern 32614 bis 32617 mit 6,10 Euro bis 8,70 Euro abgerechnet, während der PCR-basierte DNA-Nachweis nach der Ziffer 32823 mit 89,50 Euro abgerechnet wird.

GOÄ-Abrechnung: Nach GOÄ wird die Bestimmung von HBV-Antikörpern über die Ziffern 4402, 4393, 4380 und 4381 mit 1,0/1,15-fachen Satz mit 13,99/16,09 Euro bis 20,40/23,46 Euro abgerechnet. Die Vergütung des quantitativen HBV-DNA-Nachweises beträgt nach den Ziffern 4780, 4783 und 4785 mit 1,0/1,15-fachen Satz 99,09/113,96 Euro.

Weitere Informationen unter: www.roche.de oder unter www.hepatitis-diagnostik.de

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