Frühtherapie bei Retinopathie lohnt bei Typ 1

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MINNEAPOLIS (ikr). Nicht alle Frühgeborenen mit Retinopathie profitieren offenbar von einer frühen Behandlung (Arch Ophthalmol 128, 2010, 461). US-Forscher um Dr. Stephen Christiansen aus Minneapolis haben den Krankheitsverlauf bei 401 Kindern untersucht, die entweder zunächst nur beobachtet oder früh behandelt wurden. Nach neun Monaten war die Sehfähigkeit bei den Kindern mit früher Behandlung zwar besser als bei den Kontrollkindern. Bei einem weiteren Check nach sechs Jahren war jedoch insgesamt kein Vorteil zu erkennen: Lediglich Kinder mit Typ-1-Retinopathie infolge einer Frühgeburt hatten von der frühen Behandlung profitiert: Nur 25 Prozent dieser Kinder schnitten beim Sehtest ungünstig ab, jedoch 33 Prozent der Kontrollkinder. Allerdings profitieren Kinder mit Frühgeborenen-Retinopathie vom Typ 2 im Alter von sechs Jahren offenbar weniger von einer Frühtherapie. In dieser Gruppe hatten knapp 24 Prozent der Kinder ein ungünstiges Testergebnis im Vergleich zu gut 19 Prozent derjenigen Kinder aus der Kontrollgruppe.

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