Gel aus Eigenblut fördert die Wundheilung

CHICAGO (ddp). Ein aus Bestandteilen des eigenen Bluts hergestelltes Gel kann die Wundheilung beschleunigen. Vor allem die Gewebeneubildung wird gefördert.

Veröffentlicht:

US-Forscher fügten Studienteilnehmern tiefe Hautverletzungen am Oberschenkel zu und behandelten sie entweder mit einem Gel, das aus Blutplättchen des Patienten hergestellt wurde, oder mit einer üblichen antibakteriellen Wundsalbe. Mit dem Gel versorgte Wunden verheilten etwa fünf Tage schneller: Sie waren im Mittel nach 30 Tagen komplett verheilt, mit üblicher Salbe versorgte Wunden nach 35 Tagen (Arch Facial Plast Surgery 9, 2007, 174).

Zusätzlich entnahmen die Forscher Gewebeproben und untersuchten unter dem Mikroskop die Zelleigenschaften. Die Analysen ergaben: Die Neubildung von Gewebe bei den mit dem Gel versorgten Wunden setzte etwa drei Tage eher ein.

In dem Gel ist der Gehalt an Thrombozyten etwa sechsmal höher als im Plasma. Das Verfahren könnte besonders bei Operationswunden und bei Patienten mit Wundheilungsstörungen eingesetzt werden, berichten die Forscher.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Hyperglykämische Stoffwechsellage

Diabetes: Die wenig beachteten Folgen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel zur „work and stay“-Agentur

Fachkräftegewinnung: Schwarz-Rot ist auf dem richtigen Weg

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie steht es um den Datenschutz bei der ePA, Frau Specht-Riemenschneider?

Lesetipps
Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

Auf einem Kalender liegen eine Spritze und ein Reisepass.

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Von Gelbfieber bis Tollwut

Diese Besonderheiten bei Reiseimpfungen sollten Sie kennen

Eine Fraktur wird fixiert.

© Radiographs / stock.adobe.com

Hyperglykämische Stoffwechsellage

Diabetes: Die wenig beachteten Folgen