Gentherapie bei erblicher Augenkrankheit
BERLIN (ars). Mit einer Gentherapie haben britische und US-amerikanische Forscher erste Erfolge bei einer erblichen Augenkrankheit erzielt. Sie injizierten sechs Patienten mit Leberscher Kongenitaler Amaurose direkt unter die Netzhaut Viren, die eine intakte Version des fehlerhaften RPE65-Gens enthielten.
Daraufhin stieg die Sehschärfe geringfügig, die Pupillen reagierten lebhafter auf Lichtreize, und die Patienten konnten sich im Dunkeln besser orientieren. Die Ergebnisse werden beim 106. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Berlin vorgestellt. In Deutschland haben etwa 1000 Menschen die früh beginnende Netzhautdegeneration. Schon bei der Geburt sind sie sehbehindert.