H5N1 darf den Blick für Grippe nicht verstellen

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (ple). Angesichts des ersten, nicht bestätigten Verdachts auf Vogelgrippe in Deutschland erinnerte Dr. Jan Leidel, Leiter des Kölner Gesundheitsamtes, daran, daß die Gefahr durch Infektionen mit dem normalen saisonalen Influenza-Virus viel größer ist. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 10 000 Menschen an den Folgen einer solchen Infektion.

Die Sorge wegen möglicher Infektionen mit dem Erreger der Vogelgrippe sei allerdings prinzipiell gerechtfertigt, da die Möglichkeit bestehe, daß das Virus mit der Zeit lernt, sich genauso leicht wie die säsonalen humanen Influenza-Viren der Subtypen H3N2 oder H1N1 von Mensch zu Mensch weiter zu verbreiten. Das wäre dann aller Voraussicht nach der Beginn einer Pandemie, so Leidel zur "Ärzte Zeitung".

Noch gehe man aber davon aus, daß sich Menschen nur an infiziertem Geflügel anstecken können und nicht durch Kontakt mit infizierten und erkrankten Menschen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Kein Urlaub mit toten Hühnern

Mehr zum Thema

Sonderbericht

Mit höherer Diagnoserate die HIV-Epidemie beenden

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried bei München
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kardiovaskuläre Risikomarker

Vegane Ernährung verbessert Herzgesundheit in Zwillingsstudie

Lesetipps
Eine Packung Ozempic

© Remko de Waal/ANP/picture alliance

Gastbeitrag zur „Abnehmspritze“

Semaglutid: GLP-1-Agonisten zu verteufeln, ist kontraproduktiv