Epidemien

Kein Ende des Ebola-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo in Sicht

Die Demokratische Republik Kongo bekommt die Ebola-Epidemie nicht in den Griff. Seit Beginn des Ausbruchs wurden 3343 Ebola-Erkrankungen einschließlich 2210 Todesfällen registriert.

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Neu-Isenburg. Die Demokratische Republik Kongo bekommt die Ebola-Epidemie nicht in den Griff. Seit dem Beginn des Ausbruchs in den Provinzen Nord Kivu und Ituri wurden bis zum 11. Dezember 3343 Ebola-Erkrankungen einschließlich 2210 Todesfällen registriert, berichtet die International Society for Infectious Diseases (ISID). Zwei Drittel der Ebola-Patienten sind damit bisher gestorben. Unter den Erkrankten sind auch 169 Gesundheitshelfer von Ebola-Zentren mit 41 Todesfällen in dieser Gruppe. Insgesamt 1088 Ebola-Betroffene wurden dem Bericht zufolge geheilt.

Nach WHO-Angaben gab es in der Woche bis zum 10. Dezember 27 neue Ebola-Fälle, darunter auch sechs neue Fälle bei Gesundheitshelfern. Allein 17 der neu Erkrankten stammen aus einer Infektionskette mit einem einzigen Patienten als wahrscheinlicher Erregerquelle. Einen Rückschlag gab es in der Gesundheitszone Biena in der Provinz Nord Kivu. Nach 85 Tagen ohne Infektionen ist dort wieder ein Erkrankter registriert worden. Der Betroffene habe sich in einem Ebola-Zentrum mit Bauchweh und Meläna vorgestellt.

Zum Schutz der Bevölkerung wurden inzwischen 1710 Menschen aus zwei Gesundheitsregionen von Goma zweimal mit dem experimentellen Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft. Weitere Abschirm-Impfungen in den betroffenen Provinzen laufen. Seit dem Beginn der Impfprogramme am 8. August haben zudem 256 899 Menschen den Impfstoff VSV-ZEBOV von MSD erhalten. (eis)

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