Kinderlose warten oft zu lange auf ärztliche Hilfe

MÜNCHEN (wst). Legen es Paare darauf an, Nachwuchs zu bekommen, bleibt aber der Kinderwunsch spontan unerfüllt, sollte nicht all zu lange gewartet werden, bis Hilfe bei einem Gynäkologen gesucht wird. Denn auch die Erfolgschancen einer möglicherweise notwendigen künstlichen Befruchtung sind um so besser, je jünger eine Frau noch ist.

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Darauf hat die Frauenärztin Dr. Ute Czeromin vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen auf einer Pressekonferenz des Unternehmens Serono in München hingewiesen. Obwohl in Deutschland etwa jedes siebte Paar ungewollt kinderlos ist, gilt Unfruchtbarkeit vielen immer noch als ein Tabu, über daß man nicht oder erst spät spricht, sagte Czeromin.

Die Eigenbeteiligung, die das Gesundheitsreformgesetz seit 2004 ungewollt kinderlosen Kassenpatienten für die Fertilitätsbehandlung abverlangt, hätte die Tendenz zum Zuwarten zusätzlich verstärkt.

Damit die immer besseren Chancen der Reproduktionsmedizin nicht an den Betroffenen vorbei gehen, sind breite Aufklärungs- und Info-Kampagnen wie das bundesweite Info-Projekt "Damit die Liebe Früchte trägt" der "Aktion Wuschkind" im letzten Quartal 2004 begrüßenswert.

"Aktion Wunschkind" ist eine von dem Unternehmen unterstützte Initiative der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, des Bundesverbandes Reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands und der Selbsthilfegruppe Wunschkind.

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